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Datenschutz in der Pflege

Ein Unternehmen, das in der Pflege arbeitet, sollte das Thema Datenschutz besonders ernst nehmen. Denn der Umgang mit persönlichen Informationen und sensiblen Gesundheitsdaten erfordert extreme Vorsicht. Gibt es Verstöße gegen Datenschutz in der Pflege, zieht das (teure) Konsequenzen nach sich. Worauf ist dabei besonders zu achten? Was geben DSGVO und BDSG dazu vor? Und wann lohnt es sich, beim Thema Datenschutz in der Pflege auf die Begleitung durch einen Fachanwalt zu setzen? Unser Expertenteam von WBS.LEGAL hat langjährige Erfahrung mit Datenschutz in der Pflegebranche und klärt in diesem Artikel über die wichtigsten Fragen auf.

Datenschutz Info

In der Kürze …

Pflegeunternehmen erheben und verarbeiten sensible Gesundheitsdaten von ihren Patienten – Datenschutz ist hier ein elementarer Faktor.

Das Themenfeld ist komplex: Es geht um Einwilligung und Transparenz, um Schutz vor unbefugtem Zugriff und um geeignete technische Maßnahmen.

Kommt es zum Verstoß bei Datenschutz in der Pflege, kann das zu Vertrauensverlust und Reputationsschäden führen.

Die DSGVO sieht bei Verstößen gegen Datenschutz in der Pflege Bußgelder bis zu einer Höhe von 20 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes vor.

Für Pflegeunternehmen ist es ratsam, sich in Sachen Datenschutz von erfahrenen Experten beraten zu lassen. Wir von WBS.LEGAL sind gerne an Ihrer Seite.

Warum ist Datenschutz in der Pflege so wichtig?

Jedes Unternehmen sollte das Thema Datenschutz ernst nehmen – doch es gibt Branchen, in denen besonders sensible Daten verarbeitet werden, die auch einen besonderen Schutz benötigen. Dazu zählt die Pflegebranche. Dass Datenschutz in der Pflege eine zentrale Rolle spielt, hat die folgenden Gründe:

Pflegeunternehmen müssen Zugang zu äußerst sensiblen personenbezogenen Informationen haben, um ihre Aufgaben gut erfüllen zu können. Dazu gehören Gesundheitsinformationen, medizinische Diagnosen, bisherige Behandlungen, aktuelle Behandlungspläne und persönliche Identifikationsdaten. Auch Informationen über Familienangehörige werden häufig erfasst, da diese Personen teilweise eng mit den Pflegeunternehmen zusammenarbeiten. Diese Daten müssen unbedingt vor dem Zugriff unbefugter Dritter bewahrt werden, um die Privatsphäre der Patienten und ihrer Angehörigen zu garantieren.
Um in der Pflegebranche erfolgreich und langfristig zusammenzuarbeiten, ist Vertrauen nötig. Ein gutes Vertrauensverhältnis kann nur aufgebaut werden, wenn sicher ist, dass das Pflegepersonal den Datenschutz mit Blick auf die Patienten ernst nimmt. Wer sich in die Hände von einem Pflegeunternehmen begibt oder als Angehöriger eine Zusammenarbeit beginnt, möchte sicher sein, dass Daten vertraulich behandelt und rechtskonform geschützt werden. Kommt es hier zu Verstößen gegen den Datenschutz, ist das Vertrauensverhältnis gestört – und die Zusammenarbeit häufig beendet.
Beim Datenschutz in der Pflege geht es jedoch nicht nur um Vertrauen, sondern auch um die Wahrung gesetzlicher Vorschriften. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die auf EU-Ebene gilt, beinhaltet genau wie das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) klare Vorgaben zum Umgang mit sensiblen Daten in der Pflegebranche. Die DSGVO regelt unter anderem, dass personenbezogene Daten nur nach Einwilligung erhoben werden dürfen – diese muss freiwillig, spezifisch, informiert und unmissverständlich sein. Außerdem ist vorgeschrieben, dass Patienten das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung ihrer Daten haben. Gibt es Datenschutzverletzungen in der Pflegebranche, müssen Pflegeunternehmen die zuständige Aufsichtsbehörde innerhalb von 72 Stunden informieren. Das BDSG, das die DSGVO in einigen Bereichen auf nationaler Ebene ergänzt, sieht unter anderem vor, dass Gesundheitsdaten als besondere Kategorie personenbezogener Daten gelten und daher einen besonders hohen Schutz genießen. Es ist vorgesehen, dass Pflegeunternehmen unter bestimmten Voraussetzungen einen Datenschutzbeauftragten benennen müssen und dass die Unternehmen technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen müssen, um die Datenschutz-Anforderungen auf angemessenem Niveau umsetzen zu können.

Zusätzlich zu diesen wichtigen Gründen für einen umfassenden Datenschutz in der Pflege sollte erwähnt werden, dass Datenschutz in der Pflegebranche auch ein wichtiger Teil des Qualitätsmanagements ist. Außerdem haben Pflegeunternehmen die ethische und moralische Verpflichtung, die Privatsphäre der Patienten zu schützen – und auch im Sinne des Risikomanagements ist Datenschutz in der Pflege wichtig. Denn Datenschutzverletzungen können erhebliche finanzielle und rufschädigende Folgen nach sich ziehen. (Mehr zu den möglichen Konsequenzen später im Text.) 
Sie sehen bereits jetzt, dass umfassender Datenschutz in der Pflege unerlässlich ist. Mit den Datenschutzpaketen von WBS.LEGAL sind Sie immer auf der sicheren Seite und können gewährleisten, dass die folgenden Fehler, die beim Thema Datenschutz in der Pflege gemacht werden können, von Beginn an vermieden werden.

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Welche Fehler können beim Datenschutz in der Pflege gemacht werden?

Da in der Pflegebranche eine große Menge an sensiblen Daten gesammelt werden, ist die Bandbreite an potenziellen Fehlern entsprechend groß. Dazu zählen unter anderem: 

  • Unsachgemäße Datenverarbeitung: Ob mangelnde Einwilligung, unzureichende Datensicherungen, Verstöße gegen das Prinzip der Datenminimierung oder unzureichende Anonymisierung – da es so viele Vorschriften bei der Verarbeitung von Daten in der Pflege gibt, können hier viele Fehler gemacht werden. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass die Datenerhebung und -verarbeitung korrekt läuft. 
  • Unzureichende technische und organisatorische Maßnahmen: Um all diese Aspekte zu erfüllen, ist eine entsprechende Infrastruktur erforderlich. Dazu zählen Sicherheitsmaßnahmen wie umfangreiche Verschlüsselungen, strenge Zugangskontrollen und regelmäßige Sicherheitsprüfungen. Andernfalls kann es zu Datenverlust oder einem unberechtigten Zugriff durch Dritte führen. 

Mangelnde Schulung des Personals: Die Mitarbeitenden müssen in der Lage sein, mit den Datenschutz-Anforderungen und den zugehörigen technischen Maßnahmen umzugehen. Dafür sind regelmäßige Schulungen nötig, um die Pflegekräfte und andere Beschäftigte für das wichtige Thema Datenschutz in der Pflege zu sensibilisieren und sie so auszubilden, dass sie mit den sensiblen Informationen datenschutzkonform umgehen können.

Außerdem kann es passieren, dass die nötige Transparenz nicht gewahrt wird: Patienten oder ihre Angehörigen müssen wissen, welche persönlichen Daten zu welchem Zweck erhoben und verarbeitet werden. Fehlt diese Transparenz, begeht das Pflegeunternehmen einen Fehler, der zu Vertrauensverlust oder rechtlichen Konsequenzen führen kann. Gleiches gilt, wenn Datenschutzverletzungen nicht fristgerecht gemeldet werden – es sind viele vorgeschriebene Abläufe zu beachten, um Fehler in Sachen Datenschutz in der Pflege zu vermeiden. Mit den Datenschutz-Paketen von WBS.LEGAL sind Sie jederzeit gut beraten und abgesichert.

Welche Folgen können Fehler beim Datenschutz in der Pflege haben?

Wie essenziell der Datenschutz in der Pflege ist, sollte nun deutlich geworden sein. Falls die Vorschriften hierbei trotzdem nicht eingehalten werden, können folgende teils schwerwiegende Konsequenzen eintreten:

1. Finanzielle Folgen

Verletzt ein Pflegeunternehmen die Vorschriften von DSGVO oder BDSG, kann das zu erheblichen Geldstrafen führen. Laut DSGVO sind bis zu 20 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes möglich – abhängig davon, welcher Betrag höher ist. Außerdem können die betroffenen Patienten oder Angehörigen Schadensersatzansprüche geltend machen, wenn sie durch Verletzung des Datenschutzes nachweislich geschädigt wurden.

2. Vertrauensverlust und Reputationsschaden

Wird bekannt, dass ein Pflegeunternehmen gegen den Datenschutz verstößt, verlieren Patienten das Vertrauen und sehen sich nach einem anderen Anbieter um. Auch Partner und Auftraggeber können das Vertrauen in das Unternehmen verlieren. Datenschutzverletzungen führen bei Bekanntwerden in jedem Fall zu einem Reputationsschaden – bei großen Pflegeunternehmen ist auch eine negative Berichterstattung in den Medien nicht auszuschließen. All das führt zu einem Verlust von Kunden und zu erheblichen finanziellen Einbußen.

3. Betriebliche Auswirkungen

Die genannten Punkte führen auch zu starken Störungen im betrieblichen Alltag. Sicherheitslücken müssen behoben, der Reputationsschaden gemindert, Krisengespräche geführt und möglicherweise neue Kunden gewonnen werden. All das sorgt dafür, dass der bisherige Arbeitsablauf nicht in gewohnter Form fortgeführt werden kann.

4. Erhöhte Überwachung

Werden Datenschutzverletzungen in Pflegeunternehmen bekannt, kann das zu einer intensiveren Überwachung durch Datenschutzbehörden führen. Diese kann wiederum zusätzliche administrative Belastungen und Kosten nach sich ziehen. Vor allem, wenn ein Unternehmen dazu verpflichtet wird, zusätzliche Datenschutzmaßnahmen zu implementieren.

5. Risiko für die Patienten

Fehler und Lücken beim Datenschutz können nicht nur für das Pflegeunternehmen negative Folgen haben – auch die Patienten, auf deren Daten möglicherweise Unbefugte Zugriff erlangen, sind geschädigt. Ihre Privatsphäre ist verletzt, was zu Unsicherheit und einer psychischen Belastung führt. Auch das sollte für Pflegeunternehmen mit einer entsprechenden Berufsethik nicht irrelevant sein.

Warum sollten Sie auf externe Datenschutzexperten setzen?

Datenschutz in der Pflege ist ein extrem relevantes und komplexes Themenfeld. Wenn Sie hierbei auf externe Unterstützung setzen, hat das folgende Vorteile für Sie: 

  • Fachwissen und Erfahrung: Datenschutz-Experten wissen genau, worauf es ankommt und können die spezifischen Herausforderungen erkennen und meistern. Durch tiefgehendes Wissen und umfangreiche Erfahrung können Sie sicher sein, in Punkto Datenschutz alle Vorgaben zu erfüllen. 
  • Haftung bei Fehlern: Wenn Sie WBS.LEGAL für Ihren Datenschutz engagieren und es trotz aller Maßnahmen mal zu einem Fehler kommt, übernehmen wir die Haftung.  
  • Regelmäßige Seitenscreenings: Mit Datenschutzexperten an der Seite erhalten Sie eine ständige Überprüfung Ihrer Datenschutzmaßnahmen, die – falls nötig – regelmäßig angepasst werden. 

Wöchentliche Datenschutz-Updates: Experten haben alle aktuellen Entwicklungen im Blick, sie können Ihnen stets Informationen zu gesetzlichen Änderungen geben und die nötigen Anpassungen vornehmen. Bei WBS.LEGAL sorgen wöchentliche Datenschutz-Updates dafür, dass Sie jederzeit auf dem neuesten Stand sind.

Durch die besondere Sensibilität der erhobenen und verarbeiteten Daten in der Pflegebranche ist der Datenschutz hier besonders relevant und das Themengebiet entsprechend komplex. Wenn Sie kompetente Fachanwälte damit beauftragen, können Sie sich als Pflegeunternehmen ganz auf Ihre eigentliche Arbeit konzentrieren. 

Mit professioneller Unterstützung in Sachen Datenschutz an der Seite stellen Sie sicher, die geltenden Anforderungen nach DSGVO und BDSG jederzeit umzusetzen und Sie können hohen Bußgeldern vorbeugen. Wie die Begleitung durch WBS.LEGAL aussehen kann? Kontaktieren Sie uns gern für eine kostenlose und unverbindliche Erstberatung, um das für Ihre individuelle Situation zu erfahren. Außerdem können Sie sich online über unsere verschiedenen Datenschutzpakete informieren und so herausfinden, was zu Ihnen und Ihrem Pflegeunternehmen passt. 

Häufig gestellte Fragen

Pflegeunternehmen müssen sicherstellen, dass die Erhebung und Verarbeitung von Patientendaten den Vorgaben der DSGVO und des BDSG entsprechen. Dazu gehören die Einwilligung der Patienten, der Schutz vor unbefugtem Zugriff und die Umsetzung technischer und organisatorischer Maßnahmen.
Zu den häufigsten Fehlern gehören unsachgemäße Datenverarbeitung, unzureichende technische und organisatorische Maßnahmen sowie mangelnde Schulung des Personals.
Verstöße können zu erheblichen finanziellen Strafen, Vertrauensverlust, Reputationsschäden und betrieblicher Störungen führen. Zudem droht eine erhöhte Überwachung durch Datenschutzbehörden.

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