Die Gema erhöht ab Januar 2013 ihre Gebühren um 400 – 600 Prozent. Mittelgroße Diskotheken müssten somit bald um die 174.000 Euro im Jahr für Musik abgeben. Die Gema findet die Erhöhung „klar, fair und nachvollziehbar für den Nutzer“. Aber gerade kleine Clubs werden davon gefährdet.

Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Ernst Fischer, erklärte: „Viele Musikveranstaltungen in Gastronomie und Hotellerie werden nach der geplanten Gebührenerhöhung nicht mehr finanzierbar sein“. Die Gema missbrauche mit der Gebührenerhöhung ihre Monopolstellung.

Aus für Musikkneipen

Fischer rechnet vor: Die mittelgroße Diskothek wird dann anstatt 28.000 Euro stolze 174.000 Euro zahlen müssen. Vor allem kleine Musikkneipen belasten die Erhöhungen besonders schwer. Fischer sieht Schließungen sowie gefährdete Schützenfeste und Karnevalssitzungen.

Anstatt den jetzigen elf Tarifen will die Gema ab 2013 zwei Tarife anbieten: ausgerichtet nach Größe und nach Höhe des Eintrittsgeldes.

Bei der Online Petition kann man sich noch bis zum 4.10.2012 gegen die Gema-Gebühren einsetzen:

http://openpetition.de/petition/online/gegen-die-tarifreform-2013-gema-verliert-augenmass